Warum Sie nicht wissen, dass Ihre Inventarteile veraltet sind (und was Sie dagegen tun können)
Es passiert ständig: Ein Wartungsplan verzögert sich, weil ein Ersatzteil (anscheinend) veraltet und kaum noch zu beschaffen ist. Das Problem ist nicht nur die Verzögerung. Das Wartungsteam weiß dann, dass sein Risiko gestiegen ist – denn das Teil könnte dringend gebraucht werden, um die Maschine zu reparieren. Noch schlimmer: Es beginnt sich die Frage einzuschleichen:
Wenn wir bei diesem Teil nicht erkannt haben, dass es veraltet ist – was ist dann mit anderen Teilen? Die schwierigste Erkenntnis: Es ist sehr wahrscheinlich, dass tatsächlich viele Teile in Ihrem Bestand veraltet sind.
Die Herausforderungen im Ersatzteilmanagement sind mittlerweile so verbreitet, dass viele sie als unvermeidlichen Bestandteil von Wartung, Reparatur und Betrieb (MRO) akzeptieren. Doch egal, in welcher Branche Ihr Unternehmen tätig ist – es ist möglich, Ihre Ersatzteile zu verwalten, ohne dabei den Verstand Ihres Teams zu opfern.
In diesem Artikel behandeln wir die Hauptgründe für die Obsoleszenz von Teilen und bieten einige strategische Einblicke in wie Sparrow Ihnen helfen kann, diese unendliche Herausforderung zu meistern. Lass uns anfangen!
Was bedeutet Obsoleszenz von Ersatzteilen?
Fangen wir mit den Grundlagen an. Obsoleszenz ist ein natürlicher Bestandteil des Lebenszyklus fast jeder Komponente. Komponenten werden auf den Markt gebracht, über einige Jahre verkauft und erreichen dann ihr „End-of-Life“. Das geschieht aufgrund neuer Technologien, Änderungen von Standards oder Änderungen gesetzlicher Vorschriften (z. B. IE3 und IE4).
Das Ergebnis? Unternehmen haben Schwierigkeiten, die benötigten Teile genau dann zu finden, wenn sie sie benötigen – wodurch die Betriebssicherheit gefährdet wird.
Wie sollte das funktionieren?
Das Problem ist nicht neu. Gerätehersteller sind oft dafür verantwortlich, ihre Kunden darauf hinzuweisen, wenn eine Komponente kurz vor dem Auslaufen steht. Aber – und das werden wir später sehen – selbst sie verfügen nicht immer über vollständige Lifecycle-Daten.
Wenn Maschinenbauer wissen, dass ein Teil veraltet, also obsolet wird, können sie Upgrades oder Retrofit-Maßnahmen vorschlagen, damit Kunden mit neueren Ersatzteilen weiterarbeiten können. Das ist eine übliche Praxis, um die Gesamtfunktionalität der Anlagen zu verbessern und Unternehmen zu ermöglichen, technologische Fortschritte besser zu nutzen.
Doch viele Unternehmen nutzen diese Upgrades nicht. Budgetbeschränkungen zwingen sie dazu, mit dem zu arbeiten, was sie bereits haben. Das führt oft dazu, dass Maschinen und Produktionslinien so lange wie möglich betrieben werden – was teilweise alte Legacy-Maschinen zu tragenden Säulen der Anlage macht, während innovative neue Maschinen darum herum gebaut werden.
Die Auswirkungen der Obsoleszenz von Teilen
Wartungsmanager haben ein allgemeines Sprichwort: „Wenn Sie es brauchen, ist es zu spät“, was das Problem mit dem Ersatzteilmanagement wirklich auf den Punkt bringt. Das ist auch der Grund, warum es manchmal fast unmöglich ist, eine Maschine zu finden, wenn sie ausfällt und ein bestimmtes Teil benötigt.
Das Ergebnis können Probleme wie Eilbestellungen für Teile und zusätzliche Gebühren für den Expressversand sein. Dann, bis das Teil eintrifft, steht die Maschine im Leerlauf. Das ist natürlich der Fall, wenn das Teil überhaupt auf den üblichen Märkten zu finden ist. In einigen Fällen muss ein Wartungsleiter zu Ersatzteilhändlern gehen. Dies kann deutlich höhere Preise bedeuten. All dies bedeutet, dass Maschinen länger als nötig stehen. Das reduziert die Produktivität und schmälert die Gewinne.
Diese Tatsache veralteter Anlagen erinnert uns daran, warum wir vorausschauend denken und Strategien planen müssen, um Fallstricke zu vermeiden und einen reibungslosen Betrieb zu gewährleisten.
Sie bekommen nicht genug Informationen
Die Obsoleszenz von Ersatzteilen bleibt in der Regel unbemerkt. Das liegt daran, dass es keinen Standardbenachrichtigungsmechanismus gibt, der Unternehmen darauf hinweist, wenn Komponenten nicht mehr verfügbar sind oder nicht mehr unterstützt werden. Jeder Hersteller und Lieferant hat sein eigenes Verfahren, um Teile als veraltet aufzulisten (einige haben sogar gar keinen Prozess). Das kann schwierig werden, wenn Sie mehr als 1.500 Hersteller für Ihre Ersatzteile haben. Daher besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass ein Unternehmen möglicherweise eine Benachrichtigung verpasst — falls es überhaupt eine erhält. Zusätzlich zu den verpassten Benachrichtigungen fehlt es Unternehmen derzeit auch an der Möglichkeit, Obsoleszenzdaten von Herstellern zu erhalten. Schließlich werden viele Teile von Maschinenbauern oder Ersatzteilhändlern gekauft, die keine Benachrichtigungen über Obsoleszenz oder Aufrüstung versenden.

Wie können wir das lösen?
Um der Obsoleszenz von Teilen entgegenzuwirken, ist ein proaktiver und informierter Ansatz erforderlich. Die Bekämpfung der zuvor identifizierten Ursachen läuft auf zwei umsetzbare Lösungen hinaus.
- Holen Sie sich die Informationen: Die Bedeutung konsolidierter Echtzeitinformationen kann nicht genug betont werden. Investieren Sie in fortschrittliche Bestandsverwaltungssysteme wie SPARROW, das Lebenszyklusdaten von Herstellern und Lieferanten bezieht. Solche Systeme können Sie über mögliche Unterbrechungen der Lieferkette informieren, Einblicke in Teile geben, die sich dem Ende ihrer Lebensdauer nähern, und Ihnen helfen, sich ändernde Branchentrends zu verstehen. Einheitliche Daten ermöglichen es Ihnen nicht nur, Herausforderungen vorherzusehen, sondern geben Ihnen auch das Wissen an die Hand, um fundierte Kaufentscheidungen zu treffen.
- Erwerben Sie genügend Teile für Ihren Lebenszyklus: Sobald Sie die richtigen Informationen haben, ist der nächste Schritt die strategische Beschaffung. Anstatt sporadische Einkäufe aufgrund des unmittelbaren Bedarfs zu tätigen, sollten Sie den gesamten Lebenszyklus Ihrer Maschinen oder Anlagen berücksichtigen. Schätzen Sie die Menge und die Art der Teile ab, die Sie in diesem Lebenszyklus benötigen, und berücksichtigen Sie dabei mögliche Unterbrechungen oder Stillstände. Verschaffen Sie sich einen langfristigen Überblick über Ihr Teilelebenszyklus durch den Einsatz von KI mit SPARROW.Plan. Wir beseitigen Überbestände und reduzieren Ausfallzeiten, ohne dass Ihr Team zusätzlich arbeiten muss
Verhinderung von Obsoleszenz mithilfe von Ersatzteilverwaltungssoftware
Nun, da wir die Hauptursache identifiziert haben, wie vermeiden Sie, in die Obsoleszenzfalle zu tappen? Hier kommt die Software zur Bestandsverwaltung von Ersatzteilen ins Spiel — insbesondere SPARROW, die (unserer voreingenommenen Meinung nach) in einzigartiger Weise auf diese Herausforderungen zugeschnitten ist. Wie machen wir das?
Bestandsübersicht in Echtzeit
SPARROW.Stock Manager bietet einen Echtzeit-Einblick in den Inventarstatus. Auf diese Weise können Sie umgehend Ihre Beschaffungsstrategien anpassen und minimieren Sie so die Wahrscheinlichkeit, dass veraltete Teile auf Lager sind.

Ersatzteiloptimierung
SPARROW.Plan bietet eine einzigartige Lösung für Vorhersage des Ersatzteilbedarfs. SPARROW verwendet Ihre Daten wie Ersatzteilbestand und Stücklistenlisten in Kombination mit Herstellerdetails und Einblicken in die Lieferkette und bietet erstklassige Prognosen für die Ersatzteilnachfrage.
Bündelung von Ersatzteilen
Es ist schwierig, den Bedarf an Ersatzteilen vorherzusagen: Die Nachfrage ist uneinheitlich, und die Zeit, die benötigt wird, um diese Teile zu erhalten, ist unregelmäßig und schwankend. Aus diesem Grund ist es ineffizient, Entscheidungen über die Bevorratung von Ersatzteilen auf der Ebene eines einzelnen Standorts zu treffen. Die Lösung? SPARROW.Pool.
Durch die Bündelung vieler Standorte mit ähnlichem Ersatzteilbedarf, jeder Standort kann mit weniger Teilen auf Lager auskommen und sich bei Bedarf auf das Netzwerk verlassen. Dadurch wird das Risiko von Über- oder Unterbeständen reduziert.
Minimierung der Obsolezsenz von Ersatzteilen: Unterstützende Verfahren
Die Wartung und Verwaltung von Ersatzteilen mit SPARROW ist eine bewährte Methode, um die Veralterung von Teilen in Schach zu halten. Sie können unsere Software mit Ihren anderen Wartungspraktiken kombinieren, um eine effizientere und praktischere allgemeine Wartungsstrategie zu erreichen.
Das sind die ersten Schritte:
- Überprüfen Sieregelmäßig Ihre Daten: Um die Integrität und Zuverlässigkeit Ihrer Daten zu gewährleisten, sind Datenintegritätsanalysen für jedes Unternehmen unerlässlich. Sie können es sich als eine Form der Präventivmedizin vorstellen. Mithilfe eines engagierten Teams oder innovativer automatisierter Tools können Sie sicherstellen, dass Ihre Daten immer korrekt und relevant sind. Der andere Vorteil der Durchführung regelmäßiger Bewertungen besteht darin, dass sie Ihnen helfen, zu verstehen, wie Sie die aktuellen Datenverwaltungspraktiken verbessern können. Hier ist eine Liste unserer Best Practices für die Prüfung und Bereinigung Ihrer Daten.
- Arbeiten Sie mit Anbietern zusammen: Richten Sie starke Kommunikationskanäle mit Anbietern ein. Sie können wertvolle Einblicke in bevorstehende Produktänderungen oder Produktausläufe geben. Tools wie SPARROW.Clean können verwendet werden, um diese Arbeit zu erleichtern, indem maschinelles Lernen zur Anreicherung und Bereinigung vorhandener Daten.
- Trainieren Sie Ihre Teams: Stellen Sie sicher, dass die Teams für Beschaffung und Bestandsmanagement mit den neuesten Branchentrends vertraut sind. Ein gut informiertes Team kann strategische Entscheidungen treffen, die den betrieblichen Anforderungen des Unternehmens entsprechen.
- Teilen rechtzeitig recyceln oder entsorgen: Haben Sie eine klare Strategie, um veraltete Teile wieder in das Branchenökosystem aufzunehmen. Ganz gleich, ob es darum geht, sie zu vergünstigten Preisen zu verkaufen, zu recyceln oder zu spenden, ein Plan stellt sicher, dass veraltete Teile nicht ungenutzt in Lagern herumliegen.


